Ein Absetzbecken ist ein rundes oder rechteckiges Becken, in dem durch die Schwerkraft Wasserinhaltsstoffe sedimentiert werden.
Wenn die Beckenwände steil genug sind, können die abgesetzten Stoffe durch die Schwerkraft in eine Trichterspitze rutschen und dort entnommen werden. Dies würde jedoch erhebliche Beckentiefen nach sich ziehen. Zumeist werden heute daher flache Becken verwendet, in denen ein mechanischer Räumer den Schlamm zum Schlammtrichter und somit zur Entnahme fördert.
Sonderfälle stellen Absetzbecken mit integrierten Faulräumen dar. Der so genannte Emscherbrunnen der Abwassertechnik besitzt unter dem Absetzraum eine Faulkammer, in die der Schlamm selbsttätig rutscht. Da dieser Faulraum nicht beheizt ist, ist die Stabilisierung des Schlammes nicht hervorragend. Faulgas kann nicht genutzt werden.
Bei Kleinkläranlagen werden mehrkammerige Absetzbecken zur mechanischen Reinigung vorgeschaltet. Diese sind nicht nur auf den zur Sedimentation erforderlichen Raum bemessen, sondern auch zur Stapelung des Schlammes bis zur Entsorgung (Ausnutzung des Fahrzeugvolumens).
Das Nachklärbecken ist ebenfalls ein Absetzbecken.
Das angereicherte Uran wurde von den Männern in Wascheimern transportiert und per Hand in ein Absetzbecken geschaufelt. (Quelle: BILD 1999)
Aus dessen Absetzbecken laufe Filterwasser in den angrenzenden Eichwaldgraben, der Ende letzten Jahres verbreitert und vertieft worden sei: "Seitdem pumpen sie wie die Wilden. (Quelle: Berliner Zeitung 1995)
Jede Rieselfläche ist zudem in verschiedene Elemente wie Absetzbecken, Zuleiter oder Gräben unterteilt. (Quelle: Welt 1996)