Malerei wie Gedicht ist schon weit mehr der romantischen Endlosigkeit verwandt und verschwimmt sich oft sogar bei Landschaften ganz in dieselbe. (Quelle: Jean Paul - Vorschule der Ästhetik, Erste Abteilung, V. Programm, §21)
Eine Statue schließt durch ihre enge und scharfe Umschreibung jedes Romantische aus; die Malerei nähert sich schon durch Menschen-Gruppierungen ihm mehr und erreicht es ohne Menschen in Landschaften, z. B. von Claude. (Quelle: Jean Paul - Vorschule der Ästhetik, Erste Abteilung, V. Programm, §22-23)
Ein einziger aus tiefer Brust emporgehobner Menschen-Laut wirkt mehr als zehn seelenlehrige Schilderungen und Landschaften; ein Zittern der Luft als Sprach-Ton wirkt mehr als ein allgemeines Umhertoben derselben als Sturm. (Quelle: Jean Paul - Vorschule der Ästhetik, Zweite Abteilung, XII. Programm, §74)