Prokne war zur Nachtigall, Philomela zur Schwalbe geworden; noch trägt sie am Brustgefieder blutige Flecken, die Spur des Mordes. (Quelle: Gustav Schwab - Sagen / Prokne und Philomela)
Sie aber war taub, wahnsinnige Rachgier drängte sie zu rasender Wut, sie erfaßte ein Messer und stieß es in die Brust des eignen Kindes, das Philomela vollends umbrachte. (Quelle: Gustav Schwab - Sagen / Prokne und Philomela)
Da erst erkannte die arme Philomela ihre Schwester, die sie in ein abgelegenes Gemach brachte. "Nicht Tränen helfen uns", rief Prokne, als die Unglückliche ihr bleiches Antlitz verhüllte, "nein, Blut, Stahl, gräßlichster Mord. (Quelle: Gustav Schwab - Sagen / Prokne und Philomela)