Dieser reflektiert über den Eindruck, den die Gegenstände auf ihn machen, und nur auf jene Reflexion ist die Rührung gegründet, in die er selbst versetzt wird und uns versetzt. (Quelle: Friedrich Schiller - Über naive und sentimentalische Dichtung / 3)
Das Gemüth kann keinen Eindruck erleiden, ohne sogleich seinem eigenen Spiel zuzusehen und, was es in sich hat, durch Reflexion sich gegenüber und aus sich heraus zu stellen. (Quelle: Friedrich Schiller - Über naive und sentimentalische Dichtung / 4)
Das Gegentheil der naiven Empfindung ist nämlich der reflektierende Verstand, und die sentimentalische Stimmung ist das Resultat des Bestrebens, auch unter den Bedingungen der Reflexion die naive Empfindung, dem Inhalt nach, wiederherzustellen. (Quelle: Friedrich Schiller - Über naive und sentimentalische Dichtung / 6)