In den Zeiten der kaiserlichen Sklaverei hatte die Kirche die moralischen Tugenden in sich gesammelt und die Freiheit in der Sphäre des sittlichen Lebens behauptet, nachdem sie in der politischen Welt untergegangen war. (Quelle: Ferdinand Gregorovius - Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter / I. Buch, 5. Kapitel, 2)
Nicht allein war der politische Lebensstoff dieses Reichs wesentlich germanisch, sondern es selbst wurde mit einem kühnen Zuge aus der Sphäre bloß staatlicher Ursachen gerückt und an den göttlichen Willen geknüpft, als dessen Lehen es bald aufgefaßt ward. (Quelle: Ferdinand Gregorovius - Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter / IV. Buch, 7. Kapitel, 3)
So weit verdrängten die irdischen Bedürfnisse des Königtums den Papst aus der Sphäre apostolischer Tugenden des Priestertums, welches mit jenem moralisch unvereinbar war. (Quelle: Ferdinand Gregorovius - Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter / V. Buch, 5. Kapitel, 4)