Er ging mit ihr zu dem Taufsteine, auf dessen Grunde noch etwas von dem heiligen Naß stand, denn es war vor der Hochzeit schon eine Taufe in der Kirche gewesen. (Quelle: Karl Immermann - Münchhausen / V, 5, 2. Teil)
Bisher hatte er hin und her versucht, sich mit dem Vater des Droh-Patchens (einem gewissen Mehlhorn) etwas zu überwerfen und zu zerfallen, ja sogar dessen guten Namen ein bißchen anzufechten, eben um nicht den seinigen am Taufsteine herleihen zu müssen. (Quelle: Jean Paul - Dr. Katzenbergers Badereise, 2. Summula)
Solche granitnen Taufsteine waren in der ersten Zeit der Christianisierung des Landes sehr häufig; allerorten auf den Feldern umherliegende Rollsteine, wie sie das Material zu den Kirchen selber boten, wurden ausgehöhlt, und die "Taufe" war fertig. (Quelle: Theodor Fontane - Wanderungen durch die Mark Brandenburg / Auf dem Hohen-Barnim - Das Pfulen-Land - Schulzendorf, Garzin, Buckow, Wilkendorf, Gielsdorf)