Es ist ein sonderbares und liebkosendes Gefühl, auf einmal aus einem wühlenden Markte in den ruhigen Umkreis der einfarbigen Schöpfung zu treten, in ihren stummen dunkeln Dom. (Quelle: Jean Paul - Siebenkäs, 3. Kapitel / 6)
Aber zu gutem Glücke bestürmt uns der furchtbare Tyrann der Götter und der Menschen Eros nicht sogleich mit seiner ganzen Jünglingsstärke: er ist erst liebkosendes Kind und spielender Knabe, und so lange er dieß ist, giebt es ein Mittel ihm zu entgehen. (Quelle: Christoph Martin Wieland - 3. Buch / XXIX)
Ich heb ihn empor, er schreiet nur fort, Er hört auf kein liebkosendes Wort, Er spreitelt mit Beinen und Händen: Mich ängstiget und betäubt sein Geschrei, Mich rühren die rollenden Tränen dabei, Er will die Unart nicht enden. (Quelle: Ludwig Tieck - Franz Sternbalds Wanderungen / 3. Buch, 5. Kap. (3))