Es war die allerhöchste Zeit, daß wir uns verlobten, und dies taten wir zu Ostern, nicht beim Veilchenpflücken und nicht beim Suchen der Eier, die der Has' legt, sondern beim Pflücken der neunerlei gesunden Kräuter, welche den ersten Kohl geben. (Quelle: Wilhelm Raabe - Drei Federn / II)
Denn als sie mit unerträglichem Zahnweh behaftet war, legtet Ihr neunerlei Kräuter. wie Ihr sagtet, auf eine Kohlenpfanne und gebotet der Frau, Tür und Fenster zu schließen und so lange rings um die Pfanne zu wandeln, als sie es irgend ertragen würde. (Quelle: Gustav Freytag - Die Ahnen / Die Brüder vom deutschen Hause / 1)
Nun hatten sie tags vorher neunerlei Holz geschnitten, und als die Mitternacht kam, machten sie ein Feuer im Gemach, und die erste zog ihre Kleider ab, warf ihr Hemd vor die Stubentüre hinaus und sprach bei dem Feuer sitzend: (Quelle: Brüder Grimm - Deutsche Sagen / 118)